KINDER-PHYSIOTHERAPIE 


ORTHOPÄDISCHER ANSATZ

Kinder brauchen Bewegung um ihrem Körper den richtigen Input für ein gesundes Wachstum zu geben. Durch langes Sitzen und Bewegungsmangel kann es auch schon bei Kindern zu einer schlechten Haltung kommen. Spätestens ab dem Schuleintritt sollte sich die Wirbelsäule aufgerichtet haben. Auch das kindliche Fußgewölbe sollte sich bis zu diesem Zeitpunkt aufgerichtet und die Beinachse physiologisch sein. 

Finden sich hier Abweichungen, auch ohne Schmerzen, macht es Sinn schon in jungem Alter einzugreifen, um späteren Schäden und Abnützungen vorzubeugen. Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und eine natürliche Freude am Lernen. Dies wird in der Therapie genutzt, um ihnen von klein auf einen bewussten Zugang zu ihrem Körper zu vermitteln und eine harmonisch verlaufende motorische Entwicklung zu unterstützen. 

Durch einen kreativen und fantasievollen Aufbau der Therapieeinheit wird Anatomie und Bewegungspotential entdeckt und durch spielerische Übungen umgesetzt.

Anwendungsbereiche:

  • Haltungs- und Bewegungsförderung
  • Hohlrundrücken
  • Muskuläre Haltungsschwäche
  • Skoliose
  • Koordinationsschwierigkeiten
  • Thoraxdeformitäten
  • Bewegungseinschränkungen nach Operationen oder Verletzungen
  • Angeborene Fußdeformitäten (Klump-, Sichel-, Spitz- oder Hackenfuß)
  • Fußfehlstellungen (Knick-, Senk-, Platt- oder Hohlfuß)
  • Beinachsenabweichungen (X- oder O-Beine)
  • Prophylaxe und Ergänzung zum Leistungssport




NEUROPHYSIOLOGISCHER ANSATZ


Als Grundlage für die neurophysiologische Therapie betrachtet man die Meilensteine der Hirnentwicklung vom Säugling bis zum Teenager. Durch verschiedene Gründe kann es zu einer Störung des natürlichen Ablaufs des Gehirns kommen. Die Physiotherapie setzt hier an, um eine natürliche Entwicklung zu unterstützen und zu fördern.


Hierbei steht das Interesse des Kindes im Vordergrund. Motorisches Lernen basiert auf der eigenen Motivation, die durch Spiele, Klänge, Berührungen und einem bunten Therapieangebot angeregt wird. Es wird dabei ressourcenorientiert und nicht defizitorientiert gearbeitet. Das bedeutet, Fähigkeiten werden hervorgehoben und genutzt, um Schwierigkeiten zu beheben und zu minimieren.


In enger Zusammenarbeit mit den Eltern werden fördernde und unterstützende Griffe und Bewegungsabläufe geschult, die den Alltag erleichtert aber auch die Therapie nach Hause bringt und in alltägliche Situationen einbaut.

Anwendungsbereiche:

  • Entwicklungsverzögerungen
  • Infantile Cerebralparese (ICP)
  • Plexusparesen
  • Wahrnehmungs- oder Anpassungsstörungen (z.B. nach Frühgeburt)
  • Muskuläre Schwächen / Muskeldystrophien